Alessandra Dimitra * Konzept

Objekt

von Alessandra Dimitra

Die Verborgene Arbeit
Jene Dinge, welche wir schufen zum Gebrauch, von werkenden
Händen gefasst, wieder und wieder, kleine persönliche Schätze,
selbst bar jeder Funktion. Trennung von ihnen, hieße vergessen,
die durch Arbeit vergangene Zeit. Hinter sich lassen,
den schwarzen Stein des Erlebten. Trotzig, wird die
Erinnerung der Mühsal neu erhalten, verborgener Lebenswille.
.Selbstbildnis
Das Gesicht, als der aufschlussreichste Ort, um die Persönlichkeit
zu ergründen. Zwanzig Momentaufnahmen einer Epoche,
zeigen Ansichten einer Gesichtslandschaft, während diese
sich unterschiedlichst befindet. Gepaart und gereiht, stehen sie
stellvertretend für unendliche, mögliche Ansichten.
Zehn Gegensatzpaare auf die sich, nach Ansicht der Pythagoräer,
die ganze Welt zurückführen lässt. Tiefenschichtung ließt der
Betrachter linear. Doch zeitliche und räumliche Abfolgen sind
aufgehoben. Alle Aspekte sind simultan vorhanden, aber nicht gleicher-
maßen offensichtlich. Der Betrachter summiert die Ansichten zu seinem
Bild der Erblickten. Doch bleibt diese in ihrem Wesen ungesehen.
.89. 90. 91. 92. 93. 94. 95.
In einer durch Raum und Zeit bestimmten Matrix, erzeugen 3 Frauen
und 3 Männer, entlang der horizontalen Raumachse durch 6 simultane
Wahrnehmungen, 6 eigenständige Wirklichkeiten; auf der vertikalen
Zeitachse bilden sie Paare und Gruppen in 7 Jahreszyklen.